Es gibt jetzt viele Bücher über dieses Thema, was vor einigen Jahren noch nicht so war.

Die meisten Lagerköche empfehlen :

" Das Buoch von guter Spise"  und

"Wie man eyn teutsches Mannsbild bey Kräfften hält" 

Diese Bücher sind wohl Standardwerke.

Ich kann aber auch noch die Bücher von Peter Lutz empfehlen.Weitere geeigneten Bücher kann man bei Amazon finden Auch speziell Bücher fürs Kochen über dem Lagerfeuer....

 

Es gibt bei Chefkoch.de eine riesige "Mittelalter" Rezeptsammlung - aber ACHTUNG einige der dort bezeichneten Rezepte kommen eher aus der Fantasy- und Larp Ecke !

 

 

 

Hirse

2008 habe ich zum ersten mal Hirse gekocht - Lecker!!

es ist so einfach wie Grießbrei, noch leckerer wird es allerdings mit einem gehörigen Schuss Sahne darüber und vieeel Honig ....hmmm......... die würzige Variante habe ich jedoch nicht ausprobiert.

 

Hirse gut waschen, in Milch aufsetzen,  20 Minuten über kleiner Flamme köcheln. Hirse "saugt" nicht so stark wie Grieß oder Reis- also nicht so viel Milch nehmen...

 

 

Sarazenenhuhn

 

Es ist gut wenn mann Freunde hat die eine Taijine haben und ein Kochbuch über mittelalterliche-orientalische Gerichte ...:)

Dank an Andi und Maria für das leckere Essen!

 

1 Hähnchenbrust pro Person          (zur Not geht auch Pute)

1 kleine Dose Kichererbsen      für jeweils 3-4 Personen

1 Handvoll Reis                          pro Person

Safran, Salz, Ingwer, hauch Zimt, hauch Zucker, je nach Geschmack

 

Taijine einweichen dann darin das Fleisch mit einem Schuss Öl garen, mit Wasser und Reis auffüllen, kurz vor Ende der Garzeit, wenn der Reis alles Wasser aufgesogen hat die Kichererbsen dazu und mit den Gewürzen abschmecken.

Dazu feine Marokkanischer Minztee, stark und süß.

 

 

Das Kochen in einer Lagerküche ist eine Kraftraubende und mühsame Arbeit, bei der man sich oft verbrennt und einem ständig der Rauch in die Augen steigt. 

 

Am einfachsten sind  Eintopfgerichte. Mit ein bisschen Geschick und Übung kann man wahre Gaumenfreuden zubereiten. Auch Pfannengerichte sind gut. 

Wichtig ist bei alledem die Beachtung der regionalen und saisonalen Gemüsearten. Bei den Gewürzen - naja da sind wir halt alle "Reich" und eher unauthentisch - wir wollen es ja essen und es soll ja schmecken......

 

Schwierig fand ich besonders die Herstellung von Semmelknödel da es echt schwierig ist alleine eine Konstante Temperatur mit dem Feuer zu halten.....ein Teil der Klöße hat sich in Suppe aufgelöst- naja beim nächsten Mal.....